Rückblick 2025

Rückblick 2025

Wenn altes Blech weit vorne (f)liegt

[Autor: Jens Homberg]

Vom 9. bis zum 11. Mai fand zum 24. Mal das Twinduro-Treffen auf der Tonenburg statt

Die 24. Ausgabe des Twinduro-Treffens lockte bei strahlendem Sonnenschein wieder 180 Twinduristen auf die Tonenburg.

Auch wenn das Orgateam schon damit gerechnet hatte, war das Event abermals  kurz nach Freischaltung der Anmeldung atemberaubend schnell ausgebucht und nicht wenige hofften auf ihr Glück, über die Warteliste doch noch einen Platz zu ergattern. Viel Lob gab es von den besonders treuen Stammgästen für das neu eingeführte Verfahren, als „VIP“ bereits vor der offiziellen Anmeldung ihre bevorzugten Unterbringungsmöglichkeiten reservieren zu können.

Viele nutzten die Möglichkeit der Donnerstag-Anreise, so dass sich der Burghof schon frühzeitig mit Reiseenduros aller Hersteller, Modelle und Baujahre füllte. Ab Freitagabend war dann auch der letzte Stellplatz mit Maschinen belegt, die wieder einmal die Reisenduro-Evolution von der legendären Yamaha XT 500 bis zur neuesten BMW GS dokumentierte.  Ob derzeit noch „exotische“ Bikes vom Schlage einer CFMoto 450MT künftig auch zahlreicher vertreten sein werden, bleibt abzuwarten. Das „Twinduro“ nicht zwingend Hubraum oder gar 2 Zylinder verlangt, signalisiert vor allem die inzwischen stark präsente Honda CRF 250/300-Fraktion.

Gut gebrieft und mit oft akribisch vorbereiteten Roadbooks machten sich am Samstagmorgen 28 6er-Teams auf den Weg – ein neuer Rekord! In bewährter Manier führte das Roadbook über sorgfältig erkundete und stets legal befahrbare kleine und kleinste Straßen und Wege durch den Landkreis Höxter, die mit teils losem Untergrund nicht nur den Grobstollern immer wieder Möglichkeiten zur artgerechten Bewegung boten. Für ein moderates Tempo sorgte dabei auch diesmal ein mehrseitiger Aufgabebogen, der den Teams bei der Abfahrt ausgehändigt wurde. Schließlich galt es unterwegs Ausschau nach den Antworten auf die hier gestellten Fragen rund um Land und Leute zu halten, denn das Weserbergland hat neben viel sehenswerter Geschichte auch immer wieder manch Kuriosität am Wegesrand zu bieten, welche bei aufmerksamer Fahrt entdeckt und damit zum Sammeln von Punkten beitragen konnte. 

„Augen auf!“ hieß es auch bei der traditionellen „Mitbringselaufgabe“. Dabei wanderten diesmal aber keine regionalen Spezialitäten oder Gesteine in Koffer und Tankrucksack. Die Suche galt vielmehr Objekten am Wegesrand, deren Anfangsbuchstaben das Wort „TONENBURG“ bilden und von denen Fotos bei Rückkehr in der richtigen Reihenfolge vorgeführt werden mussten.  

Gepunktet werden konnte ebenso an zwei Stationen, die es jeweils auf der ersten und zweiten Hälfte des Roadbookverlaufs anzusteuern galt. Während das Orgateam grundsätzlich viel Wert auf das Fahren in angemessener Schutzbekleidung legt, war an Station 1 vor allem robustes Schuhwerk à la Endurostiefel eher hinderlich.  Hier musste nämlich filigran gekickt und Fußbälle präzise in den Löchern einer Torwand versenkt werden. Weil das erwartungsgemäß eine Herausforderung war, wurde großzügiger Weise eine Zone um die Löcher herum in die Wertung mit einbezogen.

Um sich unterwegs zu stärken, steuerten die Teams zur Mittagszeit verschiedene Lokalitäten im beschaulichen Willebadessen zu Füßen des Eggegebirges an, wobei sich angesichts fast sommerlicher Temperaturen der Biergarten im Gasthof Ewers besonderer Beliebtheit erfreute.             

„In Dampf“ kamen die Teams dann an Station 2, denn auch hier war körperliche Gewandtheit eindeutig von Vorteil. Auf den Zuruf „Platzregen“ galt es, die gute, alte Regenkombi auf Zeit anzuziehen, was zu allerlei Gestrampel und Verrenkungen führte, auch wenn jeweils ein Teammitglied beim Anlegen des „Ganzkörperkondoms“ assistieren durfte. Die dabei verbrauchten Kalorien konnten jedoch nach Rückkehr auf die Tonenburg auf das schmackhafteste wieder zugeführt werden, denn das Burgteam um Gesine, Pete und Nicole wartete traditionell mit einem fulminanten Grillbüffet auf. 

Gegen 21 Uhr 30 verrieten dann Jens und Martin, welches der 28 Teams unterwegs die meisten Punkte sammeln konnte. Die „50:50 Toastburner“ traten mit einem verjüngten Team an, konnten aber dank reichlich Erfahrung ihres „Teamleaders“ mit 73 von 86 möglichen Punkten Platz 3 ergattern. Team 16 flog vor Freude fast das Blech weg, denn 77 Punkte reichten mit dem wohlklingenden Teamnamen „164 Jahre altes Blech“ für Platz 2. Nochmal 4 Punkte mehr konnte Team 14 – „Rainer fährt vor“ – sammeln. Rainer hat offenbar den richtigen Kurs eingeschlagen und landete mit seinem Team und 81 Punkten auf Platz 1!

Im Kalender der Twinduristen landete dagegen der Termin 7. – 10. Mai 2026.
Das Twinduro-Treffen findet dann bereits seit einem Vierteljahrhundert statt. Grund genug für das Orgateam sich zum „25sten“ ein paar besondere Highlights einfallen zu lassen…

Musik © Pixabay / „Epic Battle Intro“ by Hot_Dope

Bilder/Videos „Teilnehmer“ (externe Links)

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