Rückblick 2021
Das Jubiläumstreffen
[Ein Bericht von Jens – auch erschienen im TOURENFAHRER Ausgabe Dezember 2020]
Kinder, wie die Zeit vergeht! Das Twinduro-Treffen 2021 auf der Tonenburg fand nun schon zum 20. Male statt und hat sich längst als feste Größe unter den Reiseenduro-Treffen in Deutschland etabliert.
Einer der Twinduristen brachte es am Samstag nach der Roadbook-Rallye auf den Punkt: „Hier fahren gerade Jungs und Mädels auf den Hof der Tonenburg, die waren schon als Dreikäsehoch dabei und konnten bei den ersten Treffen noch aufrecht unter´m Tisch stehen. Jetzt gucken sie dir auf den Kopf und sind selbst auf großen Maschinen unterwegs!“
Diese Feststellung umfasst bereits zwei Zutaten des Erfolgsrezepts des Treffens – den familiären Charakter und die treue Fan-Gemeinde. So erstürmten am zweiten Oktober-Wochenende 170 Twinduristen das TF-Partnerhaus Tonenburg im Weserbergland. Viele unter ihnen sind bereits seit den Anfangszeiten immer wieder dabei. Dennoch durfte das Orgateam in diesem Jahr auch zahlreiche Neu-Twinduristen begrüßen, von denen viele sogar das heute wohl übliche Durchschnittsalter zahlreicher Treffen von 50+ spürbar senken konnten.
Die weiteren und ebenso bewährten Zutaten: Die Roadbook-Rallye am Samstag über rund 160 Kilometer kleine und kleinste Straßen und Pisten durch das Weserbergland, wie immer garniert mit Aufgaben rund um Land und Leute. Auch galt es wieder zwei Stationen anzusteuern, an denen sowohl mit Grips als auch Grip gleichermaßen gepunktet werden musste. Während beim „Ersatzteile-Memory“ eher die grauen Zellen beansprucht wurden, war beim „Park & Run“ vor allem Grip gefordert, was sowohl für Reifen als auch Schuhwerk galt. Nachdem der Wettergott in den beiden letzten Jahren die Bestechungsgelder des Orga-Teams weitgehend ohne Gegenleistung kassiert hatte, war das Wetter einem Jubiläum angemessen: Hatte sich der zunächst dicke Morgennebel verzogen, strahlte während des gesamten Wochenendes die Sonne aus einem makellosen Himmel.
Unter diesem waren die Twinduristen wie immer in Teams zu einem halben Dutzend unterwegs, die sich – sozusagen als erste Aufgabe – wieder skurile aber dafür letztlich umso passendere Namen geben mussten. Wer schon länger dabei war, trat „Younger than ever“ an, ehrte abwesende Twinduristinnen mit „So! Mit ohne Tina. “ oder deutete den bevorzugten Routenverlauf mit „Reisegruppe Unterholz“ an. Punkte haben unterwegs alle sehr fleißig gesammelt. So mussten sich nach den wie immer sehr ambitionierten „Burning Kosmonauts“ auf Platz 1 die Teams „Ölaf und die freien Radikalen“ zusammen mit „Name“ den zweiten Platz teilen.
Nach der Siegerehrung präsentierten Matthias und Birgit Hartmann den Reisevortrag zu ihrer MotorradABENTEUER-Reportage „Gutes Höhenprofil“ (06/2020) und nahmen die Twinduristen mit auf eine Bilderreise in den südlichen Teil des Altiplano und die argentinische Puna. Danach hieß es Bühne frei für Pete Mackenroth, der mit musikalischer Verstärkung die Ackerscheune der Tonenburg bis in den frühen Morgen rockte, vor allem aber zusammen mit Gesine Kramer als „Burgleute“ dem Twinduro-Treffen wieder das bewährt schöne Ambiente boten.
Für 2022 plant das Orgateam wieder mit dem traditionellen Mai-Termin und hat die Tonenburg vom 13.-15. Mai für das 21. Twinduro-Treffen reserviert.
Bilder (externe Links)
- Fotos von Jens
- Fotos von Martin
- Fotos von Ralf
- Fotos von Stefan (folgen in Kürze)